Digitalisierung und die Pandemie – aus der Krise lernen
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Zusammenfassung
Die vorliegende Studie skizziert, welche Technologien und Anwendungen im Zuge der Pandemie in Unternehmen an Bedeutung gewonnen haben und welche Ressourcen ihnen bei der Digitalisierung zugutekamen. Die Befunde basieren auf 34 qualitativen Fallstudien in sechs Sektoren (Maschinenbau, Logistik, Automobil, Chemie, Finanzen, Gesundheit) sowie einer quantitativen Befragung von 540 Betrieben. Die Pandemie hat v.a. die Virtualisierung von Kommunikation und Interaktion in Betrieben vorangetrieben. Auf Automatisierungsprozesse hatte die Pandemie wenig unmittelbaren Einfluss. Zugleich zeigen die Befunde, dass Digitalisierungsprozesse in komplexen und sozialen Kontexten verortet sind und vielfältige Ressourcen (technisch, organisatorisch, finanziell) und Bedingungen (Unternehmenskultur, regulatorische Rahmenbedingungen) benötigen. Vielmehr als einen allgemeinen Digitalisierungsschub verstärkte sich die Kluft zwischen Digitalisierungsvorreiter*innen und -nachzügler*innen. Abschließend formuliert die Studie Handlungsempfehlungen an Politik und Sozialpartner*innen.