Wie können die „Triggerpunkte“ für die politische Kommunikationsforschung genutzt werden?
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Zusammenfassung
Die Dokumentation soll es ermöglichen, die Diskussionen auf der Konferenz „Triggerpunkte: Anstöße für die politische Kommunikationsforschung“ am 28. Juni 2024 im Weizenbaum-Institut nachzuvollziehen. Die Konferenz hatte das Ziel, politische Kommunikationsforscher:innen mit den Autoren der Studie „Triggerpunkte. Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft“ (Suhrkamp, 2023) ins Gespräch zu bringen. Diese Studie ist für die politische Kommunikationsforschung deshalb von Bedeutung, weil sie eine umfassende Kartierung der öffentlichen Meinung in Deutschland zu den wichtigsten politischen Themen mit bislang unerreichter Tiefenschärfe bietet. Dabei stellt sie einerseits klar, dass entgegen der medialen Darstellung in Deutschland ein hoher Konsens in politischen Grundsatzfragen herrscht. Andererseits macht sie deutlich, wie die öffentlichen Debatten, insbesondere in den sozialen Medien, die Polarisierung auch in Deutschland verschärfen – vorangetrieben durch „Polarisierungsunternehmer“.
Auf Seiten der Autoren nahmen Steffen Mau, Thomas Lux und Julian Heide teil. Erörtert wurden offene theoretische und empirische Probleme, etwa das Klassenkonzept oder die Erklärung für die Fehlwahrnehmung des Meinungsklimas. Vor allem aber wurden neun Ideen für mögliche kommunikationswissenschaftliche Forschungsprojekte diskutiert, die sich auf die „Triggerpunkte“ beziehen. Leitfragen der Ideen waren etwa: Welche Medienstimuli prägen die Wahrnehmung von Polarisierung und wie verändert dies die politische Kommunikation? Oder: Wie können stark affektiv geladene politische Debatten konstruktiv gewendet werden?