Big Tech kontra Gemeinwohl. Die Pathologien des Technologiewettlaufs um Künstliche Intelligenz

dc.contributor.authorButollo, Florian
dc.contributor.authorGörnemann, Esther
dc.date.accessioned2025-06-26T08:29:27Z
dc.date.available2025-06-26T08:29:27Z
dc.date.issued2025-06
dc.description.abstractDer Technologiewettlauf um Künstliche Intelligenz hat Pathologien hervorgebracht, die durch die Dominanz weniger mächtiger Akteure und starke Informations- und Machtasymmetrien geprägt sind. Plattformunternehmen agieren als Gatekeeper für digitale Infrastrukturen und Wissen. Ihr umfassender Zugang zu Daten und Rechenkapazitäten verstärkt im Wettlauf um KI-Marktführerschaft die Machtkonzentration bei Tech-Konzernen und benachteiligt kleinere Akteure. Wohlstand und technologische Macht konzentrieren sich in den Händen weniger, während viele von den Chancen der KI-gestützten Wertschöpfung ausgeschlossen bleiben. Globale und soziale Disparitäten verschärfen sich. Der breite Einsatz starker KI in beruflichen und privaten Kontexten wird zudem mit rasant steigendem Verbrauch von Energie, Wasser und nicht erneuerbaren Ressourcen verbunden sein, wenn Lösungen zur Ressourcenschonung nicht konsequent mitgedacht werden. Die primären Ziele der KI-Entwicklung sind jedoch Marktbeherrschung und Profitmaximierung – ökologische, soziale und ethische Gesichtspunkte werden zurückgestellt. Dies verhindert eine konsequent gemeinwohlorientierte Ausrichtung von KI, die bei einer so weitreichenden technologischen Umwälzung jedoch notwendig ist. Digitale Infrastrukturen, gerade im Bereich KI, sind von technologischen Abhängigkeiten geprägt. In geopolitisch volatilen Zeiten verschärfen sich die damit einhergehenden Risiken, denn politische Akteure haben die Möglichkeit, den Zugang zu GKI zu beschränken oder an Bedingungen zu knüpfen. Darüber hinaus können Sprachmodelle gezielt eingesetzt werden, um öffentliche Diskurse zu beeinflussen. Sprachmodelle prägen, was sichtbar und sagbar ist, welches Wissen verbreitet wird und wie es bewertet wird. Auf welche Weise Modelle dies konkret tun, spiegelt auch die politischen Neigungen ihrer Entwickler wider. Hieraus entsteht Manipulationspotenzial. Es wird offensichtlich, dass es an einer demokratischen Aushandlung über den Einsatz generativer KI mangelt.de
dc.identifier.citationButollo, F., Görnemann, E. (2025): Big Tech kontra Gemeinwohl. Die Pathologien des Technologiewettlaufs um Künstliche Intelligenz (Weizenbaum Discussion Paper; 46). Weizenbaum Institute. https://doi.org/10.34669/wi.dp/46
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.34669/wi.dp/46
dc.identifier.issn2943-937X
dc.identifier.urihttps://www.weizenbaum-library.de/handle/id/918
dc.identifier.zdb3064032-5
dc.language.isodeu
dc.publisherWeizenbaum Institute
dc.relation.ispartofseriesWeizenbaum Discussion Paper
dc.rightsopen access
dc.rights.urihttps://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
dc.subjectKI
dc.subjectGemeinwohl
dc.subjectTechnologie
dc.titleBig Tech kontra Gemeinwohl. Die Pathologien des Technologiewettlaufs um Künstliche Intelligenz
dc.typeWorkingPaper
dc.type.statuspublishedVersion
dcmi.typeText
local.researchgroupArbeiten mit Künstlicher Intelligenz
local.researchgroupForschungssynthesen
local.researchtopicOrganisation von Wissen
local.researchtopicWeizenbaum Digital Science Center
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